April 2024

31.03.2024 Porto

Heute haben wir alles bekommen, was wir gestern vermisst haben. Sonnenschein, angenehme Temperaturen und die Möglichkeit Porto auf eigene Faust zu erkunden. Morgens machen sich verschiedene Gruppen auf den Weg in die Altstadt. Die einen wollen in die Kathedrale um den Ostergottesdienst zu besuchen. Andere besuchen den Bahnhof Sāo Bento wegen der schönen Wandfliesen.

Kathedrale (seit 1996 Welstkulturerbe der UNESCO)

Wandfliese im Bahnhof

Wandfliese am Bahnhof

Ein paar wollen mit der historischen Tram 1 bis zur Mündung des Douro in den Atlantik. Manche wollen einfach den Flair von Porto genießen. Und Einige machen alles zusammen.

Historische Tram

Obwohl so viele Einheimische und Touristen unterwegs sind, trifft man immer wieder auf Projektchörler beim Erkunden von Porto.

Am Nachmittag geht es dann zur Weinkellerei Sandeman, um den für Porto berühmten Portwein zu probieren.Es gibt mehr als fünfzig Gebäude in Vila Nova de Gaia, in dessen Kellern der Wein des Douro´s, in Holzfässern, produziert wird.

Allein Sandeman hat ca. 3 Mio. Liter roten Portwein vor Ort liegen, der wie ein Augapfel behütet wird. Der Wert pro Flasche liegt zwischen  9,50 EUR und ca. 3.500 EUR. Das berühmte Logo verkörpert mit dem portugiesischen Studentenumhang den Port und mit dem spanischen Hut den Sherry und war das erste Weinlabel überhaupt.

Wir erfahren bei der Führung viel Wissenswertes und Neues über die Produktion und die verschiedenen Sorten von Port und probieren auch noch 3 verschiedene Portweine. Eigentlich denkt man bei Port an einen süßlichen Likör, der aber im Durchschnitt 20 % Vol. hat, was sich bei seiner Süffigkeit schnell zu einem Räuschchen entwickeln kann. Kein Wunder, wird doch bei der Vergärung 78 % Brandy verwendet, der den Reifeprozess des Traubensafts zum Wein unterbricht und so den typischen Portgeschmack erzeugt. Die Stimmung wird während der Verkostung immer heiterer und so manch Eine(r) merkt jetzt, dass ein Mittagessen als Grundlage hilfreich gewesen wäre. Macht aber nix, schee war’s. Die ein oder andere Flasche findet auch gleich einen neuen Eigentümer. Wir singen den Mitarbeitern noch ein Ständchen und wackeln dann langsam gen Hotel zum Abendessen.

Saúde !

Kleiner Nachtrag: Die Zeitumstellung haben alle gemeistert – sehr gut!

 


30.03.2024 Val Moreira – Pesa da Regua – Schifffahrt Douro – Porto

Irgendwie lag heute morgen schon eine gewisse Anspannung in der Luft. Vielleicht lag es daran, dass wieder alle Koffer von den Zimmern zur Rezeption müssen, was bei den verschiedenen Ebenen so Manchem im Magen lag, oder das üppige Essen vom Vortag lag noch dort. Auf jeden Fall hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst, denn die Koffer wurden abgeholt und mit Elektrocaddys zu dem Minibus transportiert. Der Service und die Gastfreundschaft in diesem Hotel ist einfach spitzenmässig ! Genau wie das Essen und die Zimmer. Da sind Kleinigkeiten wie eiskalte Fliesen oder der Kampf mit der Klimaanlage (leider ging es diesmal um Wärme) kaum der Rede wert.

Trotzdem geht heute schon wieder weiter nach Pesa da Regua und dort dann auf ein eigens für uns gechartertes Schiff, dass uns über den Douro nach Porto bringen soll. Es warten 7 Stunden Fahrt auf uns und wir träumen von einen Sonnendeck, Temperaturen > 20º, Liegestühlen, ein Cocktail in der Hand und davon die schöne Landschaft an uns vorbeiziehen zu lassen.

Das einzige, was wirklich vorbei zieht, sind viele Regentiefdruckgebiete. Die meiste Zeit sind wir unter Deck und genießen die schöne Gegend durch die Panoramascheiben. Aber wenigstens sitzen wir im Trockenen und auch nicht auf dem Trockenen.

Unserer guten Laune hat es auch keinen Abbruch getan, wir haben ein landestypisches Mittagessen genossen und es war viel Zeit für angeregte Gespräche Untereinander.

Der Wasserweg nach Porto führt uns durch eine Schleuse mit einer Länge von 90 m und einem Höhenunterschied von 35 m, was diese Schleuse zu einer der größten Schleusen in Europa macht. Und wir sind erstaunt darüber, dass es nach knapp einer halben Stunde schon wieder weiter geht.

Einen der wenigen Momente wo die Sonne durchblitzt haben wir natürlich genutzt, um unser obligatorisches Schwarz -Rot-Gold Gruppenfoto zu machen. Schön, gelle ?

Aufgrund des vielen Wassers und der schnellen Strömung sind wir 1 Stunde vor der geplanten Zeit in Porto, aber unser Bus nicht. Um die Zeit zu überbrücken, flüchten wir in die Markthalle und die umliegenden Geschäfte und Shops, denn es regnet natürlich wieder. Trotzdem begeistert uns der Anblick von Porto auf der einen und Gaia auf der anderen Seite des Douro.

In dieser Nacht müssen wir unsere Uhren wieder eine Stunde vorstellen. Mal sehen ob das bei allen angekommen ist und wer morgen zu spät kommt 😉

Já estamos ansiosos pelos Pontos turísticos desta cidade


© 2024 - Chorverband Otto Elben e.V. Impressum - Datenschutz - agentur einfachpersönlich